Belgien: Hallerbos; Belçika: Hallerbos

Bel­gien: Haller­bos: Hasen­glöck­chen-Wald

Ein Traum in Blau

Der Haller­bos, auch be­kannt als „Wald von Halle“ in Bel­gien wird zur Blüte­zeit des Hasen­glöck­chens im Frühling zu einem zauber­haf­ten Wunder­wald. Denn dann ver­wan­delt sich dieser Wald mit seinem Blüten­meer in eine Märchen­kulis­se.

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Der unter Natur­schutz stehende Haller­bos-Misch­wald liegt süd­lich von Brüssel in der bel­gischen Provinz Flämisch-Brabant. Im Frühling – je nach Wit­terungs­ver­hält­nis­sen ent­weder im April oder Mai – blüht dort die wilde Hya­zin­then-Art „Hya­cin­thoides non-scripta“, be­kannt auch als At­lan­tisches oder auch Eng­lisches Hasen­glöck­chen. Ihre Blüte dauert in der Regel vier bis sechs Wochen. Will man diese Hya­zin­then in voller Blüte erleben, sollte man sich des­halb vor Reise­an­tritt auf den Seiten von „Hallerbos“ über den Blüten­stand in­for­mie­ren.

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Als am 18.04.2023 die erste Hya­zin­then-Blüten­mel­dung ver­öffent­licht wurde, dauerte es über eine Woche, bis wir einen zu­min­des­tens etwas son­ni­gen Werk­tag er­wisch­ten. Ein Werk­tag des­halb, weil dieser Ort medial sehr be­kannt ist und des­halb an Wochen­en­den ent­spre­chen­de Be­sucher­ströme zu er­war­ten sind. Am 25.04.2023 war es dann so­weit.

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Mehrere Wander­strecken führen durch den Wald, aber die „Blue­bell Walk„-Wander­strecke ist speziell auf die Hasen­glöck­chen-Blü­te aus­ge­rich­tet. Wir haben uns hier­an orien­tiert und sind eine Rund­strecke von ca. 8 km ge­gan­gen.

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Zu Be­ginn unserer Strecke sahen wir ver­ein­zel­te blaue Blumen. Meine Ent­täu­schung war groß, da ich an­nahm, dass wir die Blüte­zeit ver­paßt hät­ten. Aber nein, denn als wir nach einer Weile den dichter wer­den­den Wald er­reich­ten, bot sich uns be­reits ein wun­der­barer An­blick. Der Wald­boden war mit aber­hunder­ten von blauen Blüten be­deckt – ein ab­so­lut atem­be­rau­ben­der An­blick.

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Das Blau der wil­den Hya­zin­then auf unserer Wan­de­rung wirk­te je nach Licht­ein­fall und Baum­art unter­schied­lich. Mal er­schien eine blaue Welle wie aus dem Nebel, mal ver­steck­te sich das Blau et­was in dem frischen Grün, mal wirkte es in­ten­siv, gar ins Lila gehend. Nicht nur dieser blaue Blü­ten­tep­pich in seinen Va­ria­tio­nen, der man­chmal durch zar­te weiße Blü­ten unter­brochen wurde, hat uns fas­ziniert, nein, auch dieser de­zente Hya­zin­then-Duft be­tör­te unsere Sinne.

Ab­ge­sehen vom Zwitschern der Vögel und dem Rauschen des Win­des war der Wald in weiten Teilen re­la­tiv ruhig. Je­doch durch­schnei­det die Brüssel-Paris-Auto­bahn diesen Wald. Und je mehr man sich der Auto­bahn näher­te, um­so mehr hörte man ein Rauschen, was unser Er­leb­nis dann mit­unter stark be­ein­träch­tig­te – das ein­zige nen­nens­werte Manko dieser Wan­de­rung.

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Nicht nur Hya­zin­then boten sich uns dar, zu­fäl­li­ger­weise kamen wir auch an Mammut­bäumen vor­bei. Ihre Dimen­sion ver­lang­te uns Res­pekt ab und ließ uns in Ehr­furcht vor Mut­ter Natur auch hier inne hal­ten. 50.700955, 4.272297 wären die Koor­di­na­ten für den un­ge­fähren Stand­ort – falls In­teres­se be­steht.

Man muß den Haller­bos am eigenen Laib er­leben, denn die Fotos sind nur ein Ab­klatsch des­sen, was wir sahen.

Bis zum nächsten Jahr Reisende – ganz gewiß


Reise­empfeh­lung:Nur zu emp­fehlen.
Ko­or­di­na­ten:Park­platz: 50.707948, 4.290709
Adres­se:Halle, Bel­gien
Ent­fer­nung:Haller­bos – Köln/Kalk: 250 km
Haller­bos – Istan­bul/Bağlar­başı: 2.660 km
In­for­ma­tiv:Haller­bos, Bel­gien – Der Wald in Blau
Geo: Bel­giens blaues Wald-Wunder
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